Power - to - Gas
Die Energiewende wirft das Problem auf, dass regenerative Energien wie Wind und Sonne nicht gleichmäßig verfügbar sind. Damit entsteht die Aufgabe, die Zeiten eines Überschussangebots zu nutzen und diese Energie zu speichern.
Ein Ansatz ist die Power-to-Gas - Technologie. Hierbei wird überschüssiger regenerativer Strom benutzt, um Wasser mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen. Ersterer kann bspw. direkt in Brennstoffzellenfahrzeugen genutzt oder ins Erdgasnetz eingespeist werden.
Die Nutzung von Wasserstoff im Erdgasnetz ist aber nur begrenzt machbar.
Daher muss der Wasserstoff unter Zugabe von CO2 in Methan (quasi Erdgas) umgewandelt werden.
Dieses Methan lässt sich jederzeit verstromen, man kann die Industrie beliefern, es für die Heizung oder den Verkehr nutzen.
Beide Prozeßschritte (Elektrolyse und Umwandlung in Methan) sind allerdings sehr energieintensiv. Das heißt, der Wirkungsgrad war sehr gering und damit das erzeugte Gas entsprechend teuer.
Einen wichtigen Schritt, um den Wirkungsgrad zu verbessern, hat nun das vom "KIT - Karlsruher Institut für Technologie" koordinierte EU-Projekt "HELMETH" gemacht.
In konventionellen Power-to-Gas - Anlagen lag der Wirkungsgrad bei der Umwandlung des Stroms in Methan bei ca. 54 %. Mit dem neuen Verfahren liegt der Wirkungsgrad nun bei 76 - 80 %.
Damit ist zu hoffen, dass der Durchbruch zur Wirtschaftlichkeit gelingt.